Do 01.04. - So 20.06.2021
Die Künstlerkolonie Nidden
auf der Kurischen Nehrung

Das Fischerdorf Nidden liegt auf der Kurischen Nehrung in einer Dünenlandschaft zwischen Ostee und Kurischem Haft. Die unwirkliche Natur, das rauhe Fischerleben und die besonderen Lichtverhältnisse lockten seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Maler an diesen abgelegenen Ort. Es entstand die Künstlerkolonie Nidden, die zu einer der bedeutdenen Künstlerstandorte Ostpreußens wurde.
Zunächst waren es Professoren und Studenten der Königsberger Akademie, die die Sommerwochen zum Kunststudium in Nidden verbrachten. Es folgten Landschaftsmaler, die das Fischerdorf und die Küstenlandschaft zum Ort ihrer Inspiration und Arbeit machten. Einer der ersten war der spätere Brücke-Künstler Max Pechstein. Pechstein schrieb: Eine wundervolle Landschaft mit ihren harten Menschenschlag, dem der Fischerberuf einen eigenen Typus gegeben hatte. [...] so tastete ich mich allmählich mit vielen Skizzen an die Natur, die gewaltigen Wanderdünen, an das Haff heran ..."
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges war auch das Ende der Künstlerkolonie gekommen. Anfang 1945 wurden viele Kunstwerke, die sich noch in Nidden befanden, von sowjetischen Soldaten zerstört.
Die Ausstellung zeigt Leihgaben des Sammlers Bernd Schimpke aus Hamburg sowie des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg.
Regulärer Museumseintritt
Ausstellungseröffnung: Mi 31.03. I 19 Uhr
- Do 22.04. I 15 Uhr
Mit Kind zur Kunst
Führung für Mamas und Papas mit ihren Kleinkindern.
Regulärer Museumseintritt - Di 27.04. I 19 Uhr
Lesung: Nachkriegsschicksale
Der Historiker Christopher Spatz hat die Wege der sogenannten "Wolfskinder" rekonstruiert und lässt Betroffene in seinem Buch selbst zu Wort kommen.
10 € - Do 03.06. I 18 Uhr
Führung durch die Ausstellung
mit Nidden-Kenner und Kunst-Sammler Bernd Schimpke
Regulärer Museumseintritt
Die Ausstellung wird gefördert durch | ![]() |